Der Dom repräsentiert im Logo der örtlichen ACK die katholische Kirche im Dekanat Minden.
Bei der Begegnung zwischen Karl d. Gr. und Papst Leo III. in Paderborn 799 wurde das Bistum Minden gegründet. Es hat mit 60 Bischöfen bis zum Westfälischen Frieden 1648 bestanden. Im Rahmen der Friedensregelung wurde festgelegt, dass der Dom, die St. Johanniskirche und die St. Mauritiuskirche katholisch bleiben. Neben den Gemeindekirchen haben im Mittelalter die Orden der Benediktiner und der Dominikaner in Minden große pastorale und kirchenpolitische Bedeutung gehabt. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die katholischen Gemeinden St. Paulus und St. Ansgar zusätzlich gegründet. In allen Gemeinden ist ein intensives liturgisches und pastorales Leben; es bestehen Caritskonferenzen, die sich den Armen, Schwachen und Benachteiligten zuwenden. Ein neuerrichtetes Caritaszentrum in der Stadtmitte umfasst vielfache Beratungsdienste, die Wärmestube St. Nikolai für Obdachlose, den Kleiderladen und einen Konvent der Schwestern der Christlichen Liebe. Ein zweiter Konvent der Armen-Schwestern vom hl. Franziskus betreut das St. Michaels-Altenheim. Neben katholischen Kindergärten in den Gemeinden gibt es eine katholische Domschule als Grundschule.
Heute sind im Mindener Land etwa 13% der Bevölkerung katholisch, davon entfallen auf die Dom- und St. Mauritiusgemeinde 4500, auf die St. Paulusgemeinde 3700 und auf die St. Ansgargemeinde 3000 Gemeindemitglieder. Zum Dekanat Minden zählen die Städte Bad Oeynhausen, Porta Westfalica, Espelkamp, Rahden, Lübbecke, Petershagen und Lahde.
Kunsthistorisch ist der der Dom mit seiner Schatzkammer von überragender Bedeutung. Der Dom gilt als die schönste Hallenkirche des 13. Jahrhunderts in Deutschland. Das Mindener Kreuz und der Petrischrein (beide 1070) sowie andere Exponate sind weltberühmt.
Das katholisch-kirchliche Leben ist in diesem Diasporagebiet lebendig, glaubensstark und anerkannt. Die Kooperation mit den anderen Konfessionen kann als vorbildlich bezeichnet werden.