Das Gündungsdatum der Baptistengemeinde in Minden ist das Jahr 1952. Damals fanden sich viele Nachkriegsfüchtlinge aus dem Osten zusammen und gründeten schließlich die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Minden. Gegenwärtig zählt die Gemeinde rund 390 Mitglieder, dazu kommen noch etwa 60 Kinder und Angehörige sowie Freunde der Gemeinde, die z.T. regelmäßig am Gemeindeleben teilnehmen.

Der Begriff „Baptist“ (= Täufer) bezieht sich nicht auf ein inhaltliches Wesensmerkmal des Glaubens, denn alle Christen vollziehen ja die Taufe.

Der Name „Baptisten“ ist als Unterscheidungsmerkmal entstanden, weil Baptisten die Menschen erst taufen, wenn sie zum persönlichen Glauben an Jesus Christus gekommen sind. Das geschieht in aller Regel dann, wenn man Jugendlicher oder Erwachsener ist und seinen Glauben zum Ausdruck bringen kann. Außerdem wird – wie in biblischen Zeiten – durch das Untertauchen der Täuflinge getauft.

Diese Form des Taufens führte im Unterschied zu den meisten anderen großen Kirchen zu dem Namen Täufer (Baptisten).

Auffällig ist jedoch viel eher die Art, wie Baptisten als Christengemeinde leben. Da alle Mitglieder bewusst eine Glaubensentscheidung getroffen haben, sind sie auch bewusst Gemeindeglieder und als solche oft sehr engagierte Mitarbeiter in der Gemeinde. Außerdem wird jedes Mitglied über die vielfältigen Aktivitäten informiert und ist in viele Entscheidungsprozesse mit eingebunden.